4. Test-System: Kommen wir nun zum Gesamt-System. Dieses besteht aus folgenden Komponenten:
- Mainboard: MSI Z170A Gaming M5
- CPU: Intel i7 6700K
- CPU-Kühlung: Corsair H110i GT
- Grafikkarte: MSI GeForce 970 GTX Gaming 4G
- RAM: 16GB (2x 8GB) Corsair Vengeance LPX DDR4-3000
- Netzteil: Corsair RM850i
- Gehäuse: Thermaltake Supressor F31
- SSD: Samsung 850 Evo 500GB (mSata in 2,5"-Gehäuse, da diese aus meinem Notebook ist und erst vor 3 Monaten gekauft wurde)
- HDD: WD Black 1TB
- opt. Laufwerk: LG BluRay-Brenner
Da man sowohl an der CPU als auch an der AIO-Wasserkühlung von Corsair erkennt, plane ich, das System zu übertakten, worauf ich später in einem extra Abschnitt näher drauf eingehen werde.
5. Übertakten: (http://www.hardwarepilot.de/wp-content/uploads/2016/03/IMG_1377-1.jpg)
Da ich einen 6700K-Prozessor aus der i7-Reihe von Intel habe, liegt es natürlich nahe diesen auch zu übertakten. Ich habe mich in diversen Foren eingelesen und mich dann ganz langsam voran getastet. Dabei habe ich mich als erstes mit den vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten in BIOS vertraut gemacht:
(http://www.hardwarepilot.de/wp-content/uploads/2016/03/MSI_SnapShot_00.jpg)
Aktuell ist das System mit 4,4 Ghz stabil, wenn ich im BIOS eine VCore-Spannung von 1,35 V einstelle. In CPU-Z wird dann eine Idle-Spannung von 1,368 V angezeigt. Diese fällt unter Last jedoch auf 1,304 V ab.
Bei 4,5 Ghz sieht es leider noch etwas schlechter aus. Hier muss ich – um auf eine Last-Spannung von 1,368 V zu kommen – die Spannung im BIOS auf 1,41 V einstellen. Im Idle-Betrieb wird hier dann in CPU-Z 1,432 V angezeigt.
(http://www.hardwarepilot.de/wp-content/uploads/2016/03/diagramm.png)
Mein größter Kritikpunkt an diesem Mainboard ist die fehlende Möglichkeit diese VDroop durch Load Line Calibration zu verringern. Das schmälert das Übertaktungspotential leider stark.
Im BIOS exisitiert leider lediglich die Möglichkeit eine Option namens „CPU Core Voltage Compensation“ zu aktivieren. Ob es sich dabei um eine abgespeckte Variante von LLC handelt, war leider nicht in Erfahrung zu bringen.
(http://www.hardwarepilot.de/wp-content/uploads/2016/03/MSI_SnapShot_01.jpg)
Auf eine Nachfrage bei MSI wurde mir bestätigt, dass eine Anpassung der Load Line Calibration mit dem M5 nicht möglich sei und auch nicht geplant sei, dies irgendwann ins BIOS zu übernehmen. Leider habe ich vor dem Kauf nichts darüber im Internet gelesen, sonst hätte ich vermutlich doch eher zum Z170A Gaming M7 gegriffen.
6. Fazit: Pro:
- umfangreiche Ausstattung
- optisch sehr ansprechend durch dezente rote Beleuchtung
- hochwertige und stabile Verarbeitung
- günstiger Preis von 147,36 Euro (nach Cashback und incl. Rainbow Six Siege)
- intuitiv bedienbares Click BIOS (mit Screenshot-Funktion!)
Contra:
- Keine Load Line Calibration möglich, dadurch verschenktes Übertaktungs-Potential
- Wenige interne onboard-USB-Anschlüsse
Mein Fazit: MSI hat mit dem Z170A Gaming M5 ein grundsolides Mainboard abgeliefert, welches modernen Gaming-Anforderungen gerecht wird. Es legt sowohl technisch als auch optisch eine gute Figur hin.
Vermutlich hätte ich mich im Vorfeld intensiver mit dem Thema LLC beschäftigen müssen. Wäre ich dabei auf die richtigen Seiten gestoßen, die schreiben, dass das Mainboard diese Möglichkeit nicht bietet, hätte ich mich vermutlich eher für das M7 entschieden.