MSI TestIT 13 MSI MPG X570 Gaming Edge Wifi

Berserkus

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Usertest MSI MPG X570 Gaming Edge Wifi





1.Einleitung

Im Rahmen der MSI Test-IT 13.0 Aktion, teste ich für euch das MSI MPG X570 Gaming Edge Wifi

Werfen wir dazu erst einmal einen Blick auf die Verpackung:

Wie immer bei MSI wirkt schon die Verpackung sehr hochwertig.



Schon auf dem Seitenteil sind die kompatiblen und nicht kompatiblen Prozessoren aufgelistet.



Und das auf sogar 2 Seiten, so das man das nicht übersieht.



Auf einer Seite stehen kurze techische Details.





Auf der Rückseite sehen wir die genaueren Details der Anschlüsse und Ausstattung des Mainboards.




2. Lieferumfang


Im Lieferumfang enthalten sind:

1x Slotblende
1x SATA Kabel normal
1x SATA Kabel gewinkelt
1x Rainbow RGB LED Extension Kabel 80cm
1x Installations DVD
1x Beschriftungsaufkleber für die SATA Kabel
1x Handbuch
1x Kurzinstallationsanleitung
2x 8.5H M.2 Schrauben
2x Antenne
1x Produktregistrierungskarte
1x MSI Metallic Gehäuseaufkleber



Für ein Board in der Preisklasse finde ich das es doch etwas mehr Zubehör sein könnte, mir fehlen immer zusätzliche Slotblenden für USB 2.0 oder 3.0 Anschlüsse. Schließlich sind mehr als genügend Anschlüsse auf dem Board vorhanden.

 

3. Technische Daten und Features


Kommen wir zu den technischen Daten:

- Model Name MPG X570 Gaming Edge Wifi
- CPU Support 2nd and 3rd Gen AMD Ryzen™ / Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics and 2nd Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Graphics Desktop Processors for Socket AM4
- Chipset AMD® X570 Chipsatz
- Grafik Schnittstelle 1x PCIe 4.0/ 3.0 x16 slot (PCI_E1)
    3rd Gen AMD Ryzen™ support PCIe 4.0 x16 mode
    2nd Gen AMD Ryzen™ support PCIe 3.0 x16 mode
    Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics and 2nd Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Graphics support PCIe 3.0 x8 mode
- Supports 2-Way AMD® CrossFire™ Technology
- Speicher unterstützung, 4x DDR4 memory slots, support up to 128GB
    s3rd Gen AMD Ryzen™ Processors support DDR4 1866/ 2133/ 2400/ 2667/ 2800/ 2933/ 3000/ 3066/ 3200 Mhz by JEDEC, and 2667/ 2800 /2933 /3000 /3066 /3200 /3466 /3600/ 3733 /3866 /4000 /4133 /4266 /4400 Mhz by A-XMP OC MODE
    2nd Gen AMD Ryzen™ Processors, 1st and 2nd Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics Processors support DDR4 1866/ 2133/ 2400/ 2667/ 2800/ 2933/ 3000/ 3066/ 3200 Mhz by JEDEC, and 2667 /2800 / 2933 /3000 /3066 /3200 /3466 Mhz by A-XMP OC MODE
- 1x PCIe 4.0/ 3.0 x16 slot (PCI_E3, supports x4 mode) 3x PCIe 3.0 x1 slots1
- 4x SATA 6Gb/s ports(SATA3-SATA6) + 2x SATA 6Gb/s ports (SATA1, SATA2)
- 2x M.2 slots (Key M)
    M2_1 slot (from AMD® Processor)
    - Supports PCIe 4.0 x4 (3rd Gen AMD Ryzen™)
    - Supports PCIe 3.0 x4 (2nd Gen AMD Ryzen™/ Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics and 2nd Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Graphics)
    - Supports 2242/ 2260/ 2280/ 22110 storage devices
    M2_2 slot (from AMD® X570 Chipset)
    - Supports PCIe 3.0 x4 and SATA 6Gb/s
    - Supports 2242/ 2260/ 2280 storage devices
    -USB
    AMD® X570 Chipset
      2x USB 3.2 Gen 2 (SuperSpeed USB 10Gbps) Type-A ports on the back panel
      4x USB 3.2 Gen 1 (SuperSpeed USB) ports through the internal USB 3.2 Gen1 connector
      6x USB 2.0 (High-speed USB) ports (2 Type-A ports on the back panel, 4 ports available through the internal USB 2.0 connectors)

    AMD® Processor
      2x USB 3.2 Gen2 (3rd Gen AMD Ryzen™) or USB 3.2 Gen1 (2nd Gen AMD Ryzen™/ Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics and 2nd Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Graphics) ports (1x Type-A & 1x Type-C) on the back panel
      2x USB 3.2 Gen1 (SuperSpeed USB) Type-A ports on the back panel
- 1x Realtek® 8111H Gigabit LAN Controller
- Intel® Dual Band Wireless-AC 3168
    Supports 802.11 a/b/g/n/ac, dual band (2.4GHz, 5GHz) up to 433 Mbps
    Supports Dual Mode Bluetooth® 2.1, 2.1+EDR, 3.0, 4.0, BLE, 4.2
    The Wireless module is pre-install in the M2_3 (Key-E) slot
- Audio
  Realtek® ALC1220 Codec
    7.1-Channel High Definition Audio
    Supports Optical S/PDIF output
- Form Factor ATX
- interne Anschlüsse
    1x 24-pin ATX main power connector
    1x 8-pin ATX 12V power connector
    1x 4-pin ATX 12V power connector
    6x SATA 6Gb/s connectors
    2x USB 2.0 connectors (supports additional 4 USB 2.0 ports)
    2x USB 3.2 Gen1 connectors (supports additional 4 USB 3.2 Gen1 ports)
    1x 4-pin CPU fan connector
    1x 4-pin water-pump connector
    4x 4-pin system fan connectors
    1x Front panel audio connector
    2x System panel connectors
    1x TPM module connector
    1x Serial port connector
    1x Clear CMOS jumper
    1x Chassis Intrusion connector
    2x 4-pin RGB LED connectors
    2x 3-pin RAINBOW LED connectors
    4x EZ Debug LEDs




Die Features lt. MSI

    Unterstützt AMD Ryzen™ / Ryzen™ mit Radeon™ Vega Graphics Desktop-Prozessoren der zweiten und dritten Generation im AM4-Sockel
    Unterstützt DDR4-Speicher
    Blitzschnelle Spielerfahrung: PCIe 4.0, Lightning Gen4 x4 M.2 mit M.2 Shield Frozr, StoreMI, AMD Turbo USB 3.2 GEN2
    Frozr-Kühlkörper: Doppelkugellager und ein patentierter Lüfter ermöglichen Spielern und professionellen Anwendern die beste Motherboard-Leistung.
    Setze Core-Power frei mit Core Boost, Digital PWM IC, 8+4 Pin CPU-Stromanschlüssen, erweiterter Heatpipe, Game Boost und DDR4 Boost
    MYSTIC LIGHT: Kontrolliere 16,8 Millionen Farben und 29 Effekte mit nur einem Klick. MYSTIC LIGHT EXTENSION unterstützt sowohl RGB-, als auch RAINBOW LED-Streifen.
    AUDIO BOOST 4 mit NAHIMIC 3: Erlebe studioreife Soundqualität für das immersivste Spielerlebnis.
    Dragon Center: Diese Software integriert viele MSI-Tools wie Game Mode, Voice Boost und Live Update in einem nutzerfreundlichen Interface.





4. Aufbau, Design und Features


Das MSI MPG X570 Gaming Edge Wifi ist ein ein klassisches ATX Design und wird zusätzlich durch die massiven Kühler der VRM geprägt.
Ebenso der über dem Grafikkartenslot befindliche M.2 Slot, wird durch den mit der Southbridge verbundenen kühler in Schach gehalten.



Damit es beim Overclocking zu keinen Problmen mit der Stromversorgung kommt, besitzt das Board nicht nur einen 8pol CPU Stromstecker sondern zusätzlich noch einen 4pol.



Die Freiräume um den CPU Sockel werden wie immer eingehalten, probleme bei der Kühlermontage sollte es hier nicht geben.



Wie bei allen X570ger Board, befindet sich auch hier ein Chipsatzlüfter auf der Southbridge.



Natürlich darf auch der Sound nicht fehlen, hier setzt man wieder auf den recht guten Realtek AL1220.



Sämmtliche Lüfteranschlüsse, mit Ausnahme CPU und Pumpe, finden sich geordnet an der unteren Boardseite. Rechts sitzen die 6x SATA und einer der beiden 19pol USB 3.0, ein weiterer befindet sich gut sortiert mit allen anderen Anschlüssen wie USB 2.0, Systemanschlüsse, Audio usw. usf.
Insgesammt eine sehr gut durchdachte Lösung für ein aufgeräumtes Sysstem, so wird fast alles von einer Seite zugeführt und kann somit auch sehr geordnet verlegt und gebündelt werden.
Über den Anschlüssen findet sich hier auch der 2te M.2 Slot, leider wurde dieser nicht mit einem Kühlkörper versehen.



Direkt an den RAM Bänken befinden sich auch die EZ Debug LED



Die rückwärtige IO-Anschlusspanel ist sehr gut bestückt mit:

  1x Keyboard / Mouse
  1x Wireless / Bluetooth
  5x USB 3.2 Gen1 Type-A
  1x Gigabit LAN
  1x Audio Connectors
  1x Flash BIOS Button
  2x USB 2.0
  1x HDMI
  1x USB 3.2 Gen2 Type-C
  1x Optical S/PDIF out




5. BIOS, Test und Benchmark

Das BIOS wurde natürlich als erstes auf die neueste Version 1.51 Beta geflasht, hier bieten sich auch keine Überraschungen. Wer schon einmal ein MSI Board genutzt hat, dürfte sich hier zu Hause fühlen



Aber auch aus dem einfach BIOS Menüe kommt man natürlich auch ohne Umwege in den Hardwaremonitor



Durch drücken der F7 Taste kommt man umgehend in das Advanced Menüe des BIOS, hier werden einem alle Einstellungswünsche erfüllt



In den Settings findet man alle wichtigen Systemeinstellungen, Energiesparmodi, Windowseinstellungen usw.




Im Tab OC befinden sich alle Overclocking Funktionen.



Beim beenden des UEFI BIOS bekommen wir noch ausführlich die Änderungen in einer Übersicht dargestellt, was mir wirklich gut gefallen hat.

Kommen wir nun zum Testaufbau und den Test

Eingebaut wird das ganze in ein Corsair Crystal 680X White mit folgender Hardware:
CPU: AMD Ryzen 7 2700X
CPU Kühler: SilentiumPC Navis 280
RAM: 2x8GB HyperX Savage PC2666
GPU1: Sapphire R9 390X Nitro 8GB
M.2 SSD: Samsung 960Pro 512GB
M.2 SSD: Samsung PM961 256GB
SSD: Samsung 850 Pro 512GB
SSD: Cruzial MX200 256GB
SSD: Toshiba Q Pro 256GB
HD: Samsung F1 1TB
HD: Toshiba A300 3TB
BS: Windows 10 HP 64bit

Das Corsair Gehäuse bietet einiges an Platz für Hardware.


Die Installation der Hardware ging problemlos über die Bühne und so kommen wir direkt zu den Tests.

Mittels Crystal Diskmark habe ich nun die beiden M.2 Slot sowie SATA auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft

Einmal die Samsung 960Pro im oberen M.2 Slot der per PCIe 3.0 x4 angebunden ist.



Nun die Samsung PM961 im unteren M.2 Slot der ebenfalls mit PCIe 3.0 x4 angebunden ist.



Hier liegt alles perfomancetechnisch im grünen Bereich, das nicht die vom Hersteller angegebenen Werte erreicht werden haben u.a. mit dem Füllgrad der NVMe SSDs zu tuen.

Nun kommen wir zu den SATA Anschlüssen.

Zuerst die beiden Asmedia SATA Anschlüsse 1+2



Leider sehen wir hier hier recht unterirdische Werte, die leider, nach einigem Suchen eines geeigneten Treiber für den Asmedia ASM1061 keine Besserung zeigten.



Der Asmedia SATA Kontroller gibt hier leider ein sehr schlechtes Bild ab, warum dieser hier so unterirdisch performt kann ich leider nicht ausmachen.
Weder mit dem Windows 10 Standart SATA noch mit dem aus 2018 stammenden Asmedia Treiber wird hier eine standesgemäße Perfomance erreicht.
Hier kann ich nur empfehlen auf den Anschluss einer SSD zu verzichten und wen dann lediglich normale HDDs anzuschließen.

Der SATA Kontroller des X570 zeigt hier wie es richtig laufen muss und bietet an einer betagten aber immer noch sehr schnellen Toshiba Q-Pro die gewohnte Perfomance.



Die Gesammtperfomance des Systems habe ich wie immer mittels PCMark10 ermittelt.



Die Systemperformance ist genau im Rahmen dessen was das System zu leisten hat, hier gibt es keine Schwächen.
Es ergeben sich sogar knapp 300 Punkte mehr als mit dem vorherigen System auf Basis des X470 Gaming M7 AC, das zudem ein Crossfiresystem mit 2x R9 390x war.

Leider gibt es aber auch eine Schattenseite, den sobald ich den PC ausschalte, muss ich bei einem erneuten Einschalten, das BIOS resetten.
Ansonsten startet das Board nicht und bleibt mit der Fehlermeldung der EZ Debug LED, bei VGA stehen.
Neustarts/Reboots sind allerdings überhaupt kein Thema, der PC fährt dabei völlig normal hoch.
Man kann auch ins BIOS um neue Einstellungen zu testen usw.
Nur wen der PC runtergefahren wird, muss ich das Board erst resetten.
Nach einem Resett und dem einstellen des XMP Profils startet das Board problemlos und läuft auch sehr stabil.
Es wurden verschiedene BIOS ausprobiert, das Mainboard erneut aus und eingebaut sowie die BIOS Batterie ersetzt.
Ich nehme hier einen Defekt an, ich warte hier noch auf die Rückmeldung von MSI.
Da die Hardware komplett auf dem MSI X470 Gaming M7 AC perfekt läuft, schließe ich hier einen Defekt meiner Hardware aus.
Falls jemand von euch einen weiteren Tip hat, immer her damit.



6. Software

MSI ist nun auf eine einheitliche Software umgeschwungen, die sich MSI Dragon Center nennt.
Diese vereint alle vorherigen Softwareversionen wie z.B. das Liveupdate, GamingApp, XBoost, Command Center und Mystic Light.
Insgesammt ist dies ein guter Schritt, da man nun nicht mehr ein halbes dutzend unterschiedlicher Software installiere muss um alle Funktionen des Boards nutzen zu können.
Alle Funktionen sind sehr einfach zu erreichen und recht intuitiv zu bedienen.



Zudem bietet MSI noch die Nahimic Software zur Soundsteuerung an, diese ist in meinem Augen aber nicht empfehlenswert und verursacht leider mehrheitlich Probleme. So auch bei mir, weshalb ich diese hier auch nicht teste.
Besser ist es sich lediglich die Realtek Audio Konsole zu installieren, diese funktioniert einwandfrei und bietet auch ausreichend Funktionen.





7. Fazit

Das Board ist durchaus gut gelungen, leider aber in meinem Fall mit 2 Schattenseiten.
1tens der unterirdisch performende Asmedia SATA Kontroller und
2tens das Bootproblem
Ich gehe hier einfach mal von einem, das kann nunmal leider immer mal vorkommen und ich von einem derartigen Problem bisher nirgendwo sonst lesen konnte, von einem defekten Board aus.
Wenn ich diese Problem erst einmal ausklammere bleibt ein wirklich gelungenes Board über, das eine sehr gute Perfomance bietet.
Zumindest solange man seine SATA SSDs nicht an den ASMEDIA Kontroller anschließt.
Hervorzuheben ist auch die neue Software, in Form des Dragon Centers. Endlich ist alles unter einem Dach vereint und man muss nicht ein halbes Dutzend Software installieren.




Ich hoffe sehr das euch mein Beitrag gefallen hat und freue mich natürlich auch hier über konstruktive Kommentare oder Kritik.
 
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