VHau
DoppelAss
- Registriert
- 04. Nov. 2009
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Wie im \"Rund um BIOS und EFI\" Thread >>Reset Port Error\" mit schneller FP oder SSD an MS7502 bei \"Cold Boot\" [gelöst]<< versprochen schildere ich hier mal etwas genauer den Lösungsweg (mit Bildern) und stelle auch
--->unter Ausschluss jeglicher Verantwortung oder Gewährleistung!<---
die gemoddete BIOS-Version zur Verfügung. Ich hatte bei meinem Rechner Medion MD8828 die serienmäßig eingebaute Festplatte von Seagate gegen eine deutlich schnellere WD2001FASS ausgetauscht. Danach erschien bei jedem Kaltstart für diese FP im AHCI Option ROM (das System läuft im AHCI-Modus um NCQ und die Hot-Plugging Möglichkeiten der beiden ESATA-Fähigkeiten unterstützenden Ports 2 & 3 -nur mit Intel RST-Treiber!- nutzen zu können!) eine Fehlermeldung, nämlich \"Reset Port Error\" und es wurde dann auch kein bootfähiges System gefunden.
Durch einen Reset direkt nach dem INTEL Boot-Logo (Strg-Alt-Entf) lief dann das AHCI Option Rom sauber durch und die FP stand auch wieder einwandfrei zur Verfügung. Im IDE-Modus trat dieses Problem genausowenig auf wie bei jedem Warmstart. Das Problem war mir vorher auch schon einmal beim Testen einer SSD begegnet, da diese aber keine Systemplatte war sondern \"RAW\" gebencht wurde, habe ich das damals nur im Hinterkopf behalten.
Der Rechner lief mit der BIOS-Version W7502MLN.10M, da ich in dieser Version noch ein geringfügig erweitertes BIOS nutzen kann (Details dazu stehen im Anfang erwähnten Thread). Also habe ich erstmal die neueste W7502MLN.10R geflasht, dies änderte aber nichts an meinem Problem. Jack gab mir dann den Hinweis, daß in allen Original Medion BIOS Versionen \"veraltete\" Module für AHCI (Phoenix AHCI-Option-ROM Version & Intel RAID / AHCI-Option-ROM) eingebunden sind. Also lautete sein Vorschlag mit CBROM neuere Versionen einzupflegen und zwar Phoenix AHCI-Option-ROM Version 01.06.70 und Intel RAID / AHCI-Option-ROM Version 8.5.0.1030.
Er hat eine auf Basis der M-Version gemoddete Variante mit den neueren Modulen erstellt und diese von befreundeten Moddern auf Korrumpierung untersuchen lassen. Auch hat er mich deutlich auf die Risiken die beim Flashen dieser Version vorhanden sind hingewiesen! Ich habe dann beschlossen einen Test zu wagen und geflasht.
Dabei habe ich allerdings aufgrund mangelnder Erfahrung einen entscheidenden Fehler gemacht, nämlich auch den Bootblock mit neu zu überschreiben.
Dieser Fehler wurde dann auch gleich härtestmöglich bestraft, das Board war nach dem Flash gebrickt, nichts ging mehr. Also durfte ich gleich mal den super Service von Herrn Nuthmann (www.bios-fix.de) in Anspruch nehmen. Ich liess von ihm direkt einen Sockel setzen, der mir die Möglichkeit zum Hot-Flash gibt, und bestellte gleich einen zweiten SOIC 8-Pin um weitere Versuche dann wesentlich entspannter angehen zu können. Montags (13.12) abgeschickt und am Freitagabend alles schon wieder eingebaut, das nenn ich so kurz vor Weihnachten Service!
Die dazwischenliegende Zeit nutzte ich um eigene Erfahrungen mit CBROM in einer WIN 2000 Virtual PC VM zu machen bzw. mich in das Thema etwas einzulesen, dann wurde auch direkt die erste eigene BIOS Version gemoddet. Auch hardwaretechnisch galt es Vorbereitungen zu treffen, denn der BIOS Sockel liegt genau unter der PCI-E Grafikkarte, so ist Hotflashing natürlich nicht drin. Also schnell mal im Altbestand gekramt und siehe da, ich hatte noch eine betagte PCI-Grafikkarte. Mit dieser im obersten Slot hätte ich dann guten Zugriff auf den Sockel.
Nach der letzten schlechten Erfahrung war ich jetzt natürlich etwas vorsichtiger, also habe ich erst einmal alles in der vorgesehenen Konfiguration zusammengesetzt, erfolgreich gebootet und mich gefreut daß ich mein Schätzchen wieder hatte . Danach war Umrüsten auf die PCI-Grafikkarte angesagt, aber zur Sicherheit wurde dann auch mit dem zweiten SOIC gebootet, klappte einwandfrei.
Das Flashen habe ich dann (wie zuvor auch) von einer Bart WIN PE Live-DVD aus mit Winflash 1.92 durchgeführt (Mit USB-Stick brachte ich es bei mir trotz umfangreicher Tests nur bei der allerersten Original BIOS-Version zum Laufen), mit meiner Sockel Hot-Flash Möglichkeit ist das aber überhaupt kein Thema mehr.
Nachdem ich jetzt für alle Eventualitäten gesorgt hatte kam Murphys umgekehrtes Gesetz zum Tragen und alles funktionierte direkt beim ersten Mal einwandfrei. Mir wurde die neue Phoenix AHCI-Option-ROM Version 01.06.70 angezeigt, als Bonbon werden jetzt auch Port-Multiplier Gehäuse unterstützt und der nervige Fehler ist Geschichte.
Als Extra Keks hat Intel auch noch vor ein paar Tagen die neue Version 10.1.0.1080 WHQL ihres Rapid Storage Technology AHCI-Treiberpakets fertiggestellt (u. a. Unterstützung von FP > 2 TB) und alles fluppt super (Hot-Plugging und Auswerfen meiner zahlreichen ESATA-Platten), der \"Medion Datenhafen\" ist eine coole Sache wenn das funktioniert!).
Das System läuft stabil und alle Benchmarks sehen gut aus, also wage ich zu behaupten daß die gemoddete Version für jeden mit dem gleichen Problem auf einem MS7502 Board der \"Bringer\" ist. Jack meinte daß ich ruhig mal ein paar Bilder vom Sockel- und Rechnerumbau hier einstellen kann, also bitteschön (externe Links!):
Der Rechner vor dem Tune-Up
Nach dem Tune-Up (Bild 1)
Nach dem Tune-Up (Bild 2)
Mit modifizierter Belüftung für die Northbrigde und Spannungswandler -aus Kork und Power-Tape- (Bild 1)
Mit modifizierter Belüftung für die Northbrigde und Spannungswandler -aus Kork und Power-Tape- (Bild 2)
Gesockelter BIOS-Chip (Bild 1)
Gesockelter BIOS-Chip (Bild 2)
Neue Option ROM Version (Bild 1)
Neue Option ROM Version (Bild 2)
Zum Schluss noch einmal der deutliche Hinweis:
Wer die von mir gemoddete BIOS-Version flasht oder sonstige von mir geschilderte Modifikationen durchführt macht das auf eigene Verantwortung! Ich übernehme keinerlei Gewährleistung für nicht erwünschte Folgen oder eventuelle Schäden und habe hiermit deutlich auf die Risiken hingewiesen!
Nochmals ein Dankeschön an Jack für seine Unterstützung
Volker
--->unter Ausschluss jeglicher Verantwortung oder Gewährleistung!<---
die gemoddete BIOS-Version zur Verfügung. Ich hatte bei meinem Rechner Medion MD8828 die serienmäßig eingebaute Festplatte von Seagate gegen eine deutlich schnellere WD2001FASS ausgetauscht. Danach erschien bei jedem Kaltstart für diese FP im AHCI Option ROM (das System läuft im AHCI-Modus um NCQ und die Hot-Plugging Möglichkeiten der beiden ESATA-Fähigkeiten unterstützenden Ports 2 & 3 -nur mit Intel RST-Treiber!- nutzen zu können!) eine Fehlermeldung, nämlich \"Reset Port Error\" und es wurde dann auch kein bootfähiges System gefunden.
Durch einen Reset direkt nach dem INTEL Boot-Logo (Strg-Alt-Entf) lief dann das AHCI Option Rom sauber durch und die FP stand auch wieder einwandfrei zur Verfügung. Im IDE-Modus trat dieses Problem genausowenig auf wie bei jedem Warmstart. Das Problem war mir vorher auch schon einmal beim Testen einer SSD begegnet, da diese aber keine Systemplatte war sondern \"RAW\" gebencht wurde, habe ich das damals nur im Hinterkopf behalten.
Der Rechner lief mit der BIOS-Version W7502MLN.10M, da ich in dieser Version noch ein geringfügig erweitertes BIOS nutzen kann (Details dazu stehen im Anfang erwähnten Thread). Also habe ich erstmal die neueste W7502MLN.10R geflasht, dies änderte aber nichts an meinem Problem. Jack gab mir dann den Hinweis, daß in allen Original Medion BIOS Versionen \"veraltete\" Module für AHCI (Phoenix AHCI-Option-ROM Version & Intel RAID / AHCI-Option-ROM) eingebunden sind. Also lautete sein Vorschlag mit CBROM neuere Versionen einzupflegen und zwar Phoenix AHCI-Option-ROM Version 01.06.70 und Intel RAID / AHCI-Option-ROM Version 8.5.0.1030.
Er hat eine auf Basis der M-Version gemoddete Variante mit den neueren Modulen erstellt und diese von befreundeten Moddern auf Korrumpierung untersuchen lassen. Auch hat er mich deutlich auf die Risiken die beim Flashen dieser Version vorhanden sind hingewiesen! Ich habe dann beschlossen einen Test zu wagen und geflasht.
Dabei habe ich allerdings aufgrund mangelnder Erfahrung einen entscheidenden Fehler gemacht, nämlich auch den Bootblock mit neu zu überschreiben.
Dieser Fehler wurde dann auch gleich härtestmöglich bestraft, das Board war nach dem Flash gebrickt, nichts ging mehr. Also durfte ich gleich mal den super Service von Herrn Nuthmann (www.bios-fix.de) in Anspruch nehmen. Ich liess von ihm direkt einen Sockel setzen, der mir die Möglichkeit zum Hot-Flash gibt, und bestellte gleich einen zweiten SOIC 8-Pin um weitere Versuche dann wesentlich entspannter angehen zu können. Montags (13.12) abgeschickt und am Freitagabend alles schon wieder eingebaut, das nenn ich so kurz vor Weihnachten Service!
Die dazwischenliegende Zeit nutzte ich um eigene Erfahrungen mit CBROM in einer WIN 2000 Virtual PC VM zu machen bzw. mich in das Thema etwas einzulesen, dann wurde auch direkt die erste eigene BIOS Version gemoddet. Auch hardwaretechnisch galt es Vorbereitungen zu treffen, denn der BIOS Sockel liegt genau unter der PCI-E Grafikkarte, so ist Hotflashing natürlich nicht drin. Also schnell mal im Altbestand gekramt und siehe da, ich hatte noch eine betagte PCI-Grafikkarte. Mit dieser im obersten Slot hätte ich dann guten Zugriff auf den Sockel.
Nach der letzten schlechten Erfahrung war ich jetzt natürlich etwas vorsichtiger, also habe ich erst einmal alles in der vorgesehenen Konfiguration zusammengesetzt, erfolgreich gebootet und mich gefreut daß ich mein Schätzchen wieder hatte . Danach war Umrüsten auf die PCI-Grafikkarte angesagt, aber zur Sicherheit wurde dann auch mit dem zweiten SOIC gebootet, klappte einwandfrei.
Das Flashen habe ich dann (wie zuvor auch) von einer Bart WIN PE Live-DVD aus mit Winflash 1.92 durchgeführt (Mit USB-Stick brachte ich es bei mir trotz umfangreicher Tests nur bei der allerersten Original BIOS-Version zum Laufen), mit meiner Sockel Hot-Flash Möglichkeit ist das aber überhaupt kein Thema mehr.
Nachdem ich jetzt für alle Eventualitäten gesorgt hatte kam Murphys umgekehrtes Gesetz zum Tragen und alles funktionierte direkt beim ersten Mal einwandfrei. Mir wurde die neue Phoenix AHCI-Option-ROM Version 01.06.70 angezeigt, als Bonbon werden jetzt auch Port-Multiplier Gehäuse unterstützt und der nervige Fehler ist Geschichte.
Als Extra Keks hat Intel auch noch vor ein paar Tagen die neue Version 10.1.0.1080 WHQL ihres Rapid Storage Technology AHCI-Treiberpakets fertiggestellt (u. a. Unterstützung von FP > 2 TB) und alles fluppt super (Hot-Plugging und Auswerfen meiner zahlreichen ESATA-Platten), der \"Medion Datenhafen\" ist eine coole Sache wenn das funktioniert!).
Das System läuft stabil und alle Benchmarks sehen gut aus, also wage ich zu behaupten daß die gemoddete Version für jeden mit dem gleichen Problem auf einem MS7502 Board der \"Bringer\" ist. Jack meinte daß ich ruhig mal ein paar Bilder vom Sockel- und Rechnerumbau hier einstellen kann, also bitteschön (externe Links!):
Der Rechner vor dem Tune-Up
Nach dem Tune-Up (Bild 1)
Nach dem Tune-Up (Bild 2)
Mit modifizierter Belüftung für die Northbrigde und Spannungswandler -aus Kork und Power-Tape- (Bild 1)
Mit modifizierter Belüftung für die Northbrigde und Spannungswandler -aus Kork und Power-Tape- (Bild 2)
Gesockelter BIOS-Chip (Bild 1)
Gesockelter BIOS-Chip (Bild 2)
Neue Option ROM Version (Bild 1)
Neue Option ROM Version (Bild 2)
Zum Schluss noch einmal der deutliche Hinweis:
Wer die von mir gemoddete BIOS-Version flasht oder sonstige von mir geschilderte Modifikationen durchführt macht das auf eigene Verantwortung! Ich übernehme keinerlei Gewährleistung für nicht erwünschte Folgen oder eventuelle Schäden und habe hiermit deutlich auf die Risiken hingewiesen!
Nochmals ein Dankeschön an Jack für seine Unterstützung
Volker
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