Die Angebote sind verlockend: Webseiten versprechen kostenlosen SMS-Versand,
Hausaufgabenhilfe oder Bilder leichtbekleideter Frauen. Dahinter verbergen sich
teure Abo-Fallen: Ein falscher Klick kostet Ahnungslose bis zu 500 Euro. Jetzt gibt
es eine Liste mit den fiesesten Anbietern.
Im Internet tummeln sich immer mehr Angebote, mit denen schnell und einfach
die persönliche Lebenserwartung ermittelt, Kurzmitteilungen verschickt oder
aber die eine oder andere Lösung für die Hausaufgaben heruntergeladen werden
können. Doch die auf den ersten Blick vermeintlich hilfreichen Internetseiten
haben eines gemeinsam: Sie verschleiern mehr oder weniger geschickt, dass der
Kunde mit einigen Mausklicks ein Abo abschließt – Mindestlaufzeit in der
Regel 24 Monate, Zahlung im Voraus.
\"Die Angaben zu den Kosten und zu den Mindestvertragslaufzeiten befinden sich
häufig lediglich klein in den allgemeinen Geschäftsbedingungen\", weiß Thomas
Hagen von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. So ist beispielsweise
auf der Internetseite
http://www.123simsen.com lediglich in den allgemeinen
Geschäftsbedingungen (AGB) vermerkt, dass der Verbraucher mit dem Ausfüllen
der Eingabemaske ein zweijähriges Abo abschließt. Kosten: 144 Euro. Besonders
perfide: \"Die Internetseiten, die vermeintlich kostenlosen SMS-Versand oder
Hilfe bei den Hausaufgaben anbieten, richten sich überwiegend an
Jugendliche\", weiß Hagen.
Die Abzocke im Netz zieht immer weitere Kreise. \"Das gleicht inzwischen
modernen Straßenräubern und Wegelagerei\", kommentieren die Verbraucherschützer
die wachsende Flut an verunsicherten Verbrauchern, die im Internet leichtfertig
ihre Adresse angegeben haben und nun zahlen sollen.
Mal eine kleine Liste.
Quelle:
http://www.welt.de/