Original von jabberwoky
wenn man den forenbetreiber nicht haftbar machen kann für inhalte seines forums. wen den dann bitte?
Klingt so, als wärst Du mit dem Urteil vollständig einverstanden - im Gegensatz zu den anderen Meinungen. Ich glaube aber, daß wir aneinander vorbeireden.
1) Jedem vernünftigen Menschen muß klar sein, daß das Internet kein Freiraum ist, in dem einfach alles erlaubt ist. Es ist nur ein anderes Medium - trotzdem müssen also Gesetze gelten. Soweit dürften wir uns alle einig sein.
2) Was mich dann ärgert, ist die Abmahnpraxis (ein Brief wegen dem Kopieren einer Bockwurst gegen 700 €), weil sie in dieser Höhe Geschäftemacherei ist. Bei so wenigen Leuten, die das sehen und gar nicht wissen, daß die Abbildung aus einem Online-Kochbuch stammt.
3) Wieviel falsche Behauptungen veröffentlichen die Print-Medien? Würden da gleiche Maßstäbe angewandt, würde wohl kaum noch was erscheinen! Hier reichen aber Gegendarstellungen in der nächst erreichbaren Ausgabe!
4) Die Anwendung eines neuen Paragraphen zum Rundfunk-Staatsgesetz ist dann der eigentliche Hammer. Das ist schlimmer, als Äpfel mit Birnen in einen Topf zu werfen! Ich glaube, das nicht weiter ausführen zu müssen.
Warum reicht nicht eine kleine Abmahnung oder die Forderung einer Gegendarstellung? Warum muß gleich um Zigtausend geklagt werden? Kann mir eigentlich niemand vorstellen, der sich ein Internet wünscht, in dem sich nur mehr finanzkräftige Firmen halten können...