In meinen Augen ist die sogenannte Musikindustrie an ihrem Dilemma selbst Schuld.
\"Raubkopien\" gab es schon immer, seit es Tonbandgeräte gibt. Damals hat man jedem unterstellt, daß er Raubkopien herstellt und einen Obolus für die Musikindustrie auf alle Tonbänder gelegt.
Als die CD eingeführt wurden, konnte der Normalverbraucher sehr schnell seinen Plattenspieler wegwerfen. Das interessierte die Musikindustrie überhaupt nicht.
Als die CDs auf den Markt schwemmten gab es keine Technik um gleichwertige Kopien zu erstellen. Die Gewinne der Plattenfirmen explodierten. Auf dem hohen Niveau jammern die nun.
Ich kann mich noch an sehr interessant gestaltete Schallplatten erinnern. Da war schon die Hülle Kult. Vom Inhalt ganz zu schweigen.
Und heute: teure CDs, einfallslose Cove und Inhalte die sich auf mindestens 10 CDs wiederholen (Bravohits, Best of....)
Die Musik ist es mir nicht mehr Wert, sie zukaufen. Es gibt Ausnahmen.
Das hat Grönemeyer mit Mensch bewiesen. Und wer sich die CD kopiert hat, hätte sie vermutlich sowieso nicht gekauft. Man muß ja erst mal das Geld für die teuren Scheiben haben.
Das die Musikindustrie die Zeichen der Zeit verpennt hat zeigt auch, daß sie die Ursache mal wieder bei anderen sucht.
Ich glaube, daß der Aufruf des CCC wenig bringt.
der Notnagel