Wie man hört:
Zahlreiche Industriezweige sind nicht nur von der Pandemie sondern auch von einer sich zuspitzenden Chip-Krise betroffen: Immer mehr Produkte und Geräte können nur verspätet oder gar nicht produziert und geliefert werden, weil einzelne elektronische Bauteile fehlen.
Davon ist auch das deutsche Unternehmen AVM betroffen, wie die Welt am Sonntag auf Nachfrage erfuhr. Dort würden Lieferzusagen für Bauteile kurzfristig storniert, auf nachbestellte Ware müsse das Unternehmen bis zu einem Jahr warten. Lieferengpässe, so erklärte AVM, könne man nicht ausschließen.
Intel will offenbar auch ein Chipwerk in Deutschland errichten. Wird langsam Zeit, dass wir uns besinnen und nicht nur billig wollen...
Der Chipmarkt ist in jedem Fall in Bewegung. Was meint Ihr, wie die Entwicklung weitergeht? Ich denke Lieferketten von Fernost werden langfristig zum Problem. Man kann dort langsam steuern, was hergestllt wird.
Guckt auf das Board oder die Grafik. Wenn ein Teil fehlt, kann das nicht mehr hergestellt werden. Das letzte Werk (von Siemens) in D, dass Boards hergestellt hat, ist schon lange dicht. Vielleicht hätte man auch das Halbleiterwerk in FFO nicht einfach schließen sollen. AMD hat zumindest das Potential in Dresden genutzt...
Es wird Zeit, dass Deutschland wieder innovativ wird und nicht die letzten klugen Köpfe sich absetzen...
Quellen:
Welt: Lieferprobleme und höhere Preise – Chip-Mangel erreicht Unterhaltungselektronik
Golem.de: AVM muss Monate auf Fritzbox-Bauteile warten