Als Teilnehmer der MSI Test-It 7.0 Aktion, habe ich das MSI X470 Gaming Pro Carbon erhalten und werde euch in diesem "Artikel" über meine Erfahrungen berichten. Da ich gerne bastel, finden bei mir öfter Hardwarewechsel statt, sodass ich behaupten kann, dass ich schon etwas Erfahrung gesammelt habe. Für den Sockel AM4 hatte ich bspw. auch schon mehrere Mainboards und wollte nun also schauen, ob sich das X470 Gaming Pro Carbon einen festen Platz in meinem System sichern könnte. Ich habe mich bewusst für das Gaming Pro Carbon und gegen das M7 entschieden, da ich etwas mehr OnBoard RGB Beleuchtung haben wollte. Natürlich ist das M7 etwas potenter Ausgestattet, aber die Vorteile (laut Papier) waren mit nicht so wichtig. Insgesamt habe iche meinen Bereicht so gegliedert, wie mir die Abschnitte als sinnvoll erschienen. Die Bilderflut habe ich etwas eingedämmt, aufgrund des Anhanglimits. Falls jemand Detailaufnahmen sehen möchte oder Bios-Screenshots braucht, kann er gerne fragen, sollte alles vorahden sein.
Mein TestsystemFür den Test habe ich mir extra einen AMD Rsyzen 7 2700X besorgt, welcher das Brett etwas mehr fordern sollte, als mein Ryzen 5 1600. Beim RAM habe ich ein Quad-Kit von Corsair eingesetzt bzw. auch zum testen nur zwei der DIMMs. Der Corsair Dominator Platinum Special Edition 32GB DDR4-3466 wurde somit mit Vollbestückung bei 2933MHz betrieben und mit zwei Riegeln bei 3600MHz. Um die wichtigen Komponenten noch einmal übersichtlich darzustellen, hier ein Auflistung:
CPU: AMD Ryzen 7 2700X
Mainboard: MSI X470 Gaming Pro Carbon
Speicher: Corsair Dominator Platinum Special Edition 32GB DDR4-3466 (Samsung B-Die)
Kühlung: Cooler Master MasterLiquid ML240R ARGB + 3x MasterFan Pro 140 Air Flow RGB + 2x MF200R RGB + 1x Corsair HD140
Grafikkarte: Sapphire RX580 Nitro+ 8GB
Netzteil: Cooler Master V750
Gehäuse: Cooler Master MasterCase H500P
SSD: Samsung 960 Evo + 850 Evo
Das Mainboard und der VerpackuckungsinhaltDas MSI X470 Gaming Pro Carbon kommt in einem schwarzen Karton. Den Lieferumfang würde ich als Durchscnittlich beschreiben. Ich habe das Gefühl, dass man insgesamt (nicht nur MSI) immer weniger Inhalt beilegt. So hat das Board z.B. acht SATA Ports, es liegen aber nur zwei Kabel bei. Da diese sicherlich kaum etwas kosten, dürfte man zumindest die volle Anzahl auch bereitstellen. Zudem ist ein Kabel für den JCorsair Header enthalten an welchen man somit einen Corsair RGB Hub anschließen kann. Desweiteren liegen noch je ein Verlängerungskabel für den 5050- sowie Rainbow-Header (WS2812B) parat. Kabel-Label, ein Logo-Sticker und SLI HB Bridge runden das Paket ab. Treiber CD, Handbuch und I/O Schild sind natürlich auch vorhanden. Was hätte ich mir außer mehr SATA Kabeln noch gewünscht? Z. B. könnte man dem Board einen kleinen RGB-Strip beilegen, da die Beleuchtung ja ein Standbein des Boards ist. Wie gesagt, ich finde den Inhalt durchschnittlich. Abheben kann sich das Brett hier also nicht von der Masse.

ÜberblickDas MSI X470 Gaming Pro Carbon wurde mit einem komplett schwarzem PCB ausgestattet, was es gerade in beleuchtetn Build unaufällig integrieren lässt. Dem "Carbon" Namenszusatz wird es nicht sehr stark gerecht, wird lediglich die I/O Blende und der PCH Kühler ein wenig von dieser Optik geziert. Die Kühler sind ansonsten allesamt schwarz matt. Der dunkle Look wurde insgesamt sehr konsequent durchgesetzt, wird aber im unteren Bereich von wilden Linien etwas aufgelockert. Mir gewfäält das soweit ganz gut, denn in Verbindung mit den Steel Armor Features ergibt sich schon eine wertige Ansicht. Wechselcover wie beim X399 Gaming Pro Carbon AC hätte ich aber trotzdem gerne gesehen, da man das Board somit noch besser an die eigenen Bedürfnisse anpassen könnte.

Wirklich groß sind die optischen Unterschiede zum Vorgänger nicht. Ein wenig hat man an den Kühlern gefeilt und auch die I/O Blende angepasst. Beim genaueren Hinschauen erkennt man allerdings weitere Feinheiten, welche ich im Laufe meines Tests noch erwähnen werden.
LayoutDas Grundsätzliche Layout wurde z. B. auch nur leicht verändert. Gemeint ist, dass weiterhin drei mechanische PCIe x16 Slots vorhanden sind, die Anzahl der PCIe X1 Slots aber von drei auf zwei verringert wurde. Zwei M.2 Steckplätze wurden beibehalten. Die Anbindung der Slots ist recht einfach zu erklären. Die beiden mit Steel Armor hängen an der CPU. Im Single GPU Betrieb hat man im ersten also 16 3.0 Lanes. Beim Dual-Betrieb werden die Lanes zu gleichen Teilen auf beide verteilt. Der dritte PCIe x16 Steckplatz erhält seine Lanes vom X470, weshalb es sich nur um 2.0 Lanes handelt. Zudem sind es nur vier Lanes, welche mit dem unteren M.2 Slot geteilt werden. Die PCIe x1 Steckplätze sind jeweils mit einer 2.0 Lane am PCH angebunden. Dass man den dritten obehalb des ersten PCIe x16 Slots eingespart hat, finde ich ok, da dieser bei ausladenden CPU-Kühlern eh meist nicht genutzt werden kann. Der Abstand der Steckplätze für GPUs wurde so gewählt, dass Dual-Slot Modelle ausreichend Platz zueinander haben. Zudem sind die PCIe x1 weiterhin nutzbar, wobei der Abstand extrem gering ist.

Der obere M.2 Steckplatz bekommt seine vier 3.0 Lanes von der CPU. Der untere kann, wie angesprochen, PCIe SSDs mit vier 2.0 Lanes anbinden oder aber eine SATA SSD aufnehmen. Dann wird der SATA3_3 Port jedoch deaktiviert. Persönlich hätte man sich die senkrechten bzw. einen der senkrechten SATA Ports einsparen können und sich den Switch ersparen können. Ansonsten werden keine Lanes oder SATA Anbindungen geteilt. Insgesamt für mich gut gelöst. Da die 2.0 Lanes des unteren M.2 Steckplatz aber fast alle aktuellen PCIe SSDs ausbremsen, hätte für mich auch einfach ein SATA-M.2 Steckplatz ausgereicht.

Kommen wir zum Rest der internen Anschlüsse. Hier ist das Board recht gut aufgestellt, wobei mir ein entscheidender Header fehlt und zwar der USB 3.1 Gen.2 Typ-C. Da durch die beiden USB 3.1 Gen.2 am Backpanel die maximal mögliche Anzahl dieser Anschlüsse nicht ausgereizt werden, ist es für mich einfach nicht verständlich, warum man diesen verwehrt. Vermutlich nur aus dem Grund, dass der Abstand zum Gaming M7 ein klein wenig größer ausfällt. Über die Positionierung der Anschlüsse kann man eigentlich nicht meckern. Einzig der Pumpen Header könnte etwas näher an den Sockel für eine AiO Pumpe, denn für eine Custom-Wasserkühlungspumpe dürften die 2A in der Regel auch zu niedrig sein.
Im nächsten Post geht es mit einer näheren Betrachtung der Bestückung weiter.